Die Küchen der USA
Die meisten von uns halten sie nicht gerade für den Nabel der kulinarischen Welt: Die USA gelten eher als Ursprungsland der Mikrowellengerichte, fettigen Hot Dogs, Hamburger und Panpizzas denn als Heimat geschmacksverwöhnter Besseresser. Was dabei oftmals unter den sprichwörtlichen Tisch gekehrt wird, ist die Tatsache, dass die (US-)amerikanische Küche nicht nur die Hochburg des Fastfood, sondern zugleich ein wahrer Schmelztiegel unterschiedlichster Kochkulturen ist, ein Land, das bei genauerem Hinsehen eine Vielfalt von Köstlichkeiten zu bieten hat, die es zu entdecken gilt.
Soul food: Futter für die Seele
Soul food bezeichnet die traditionelle Küche der Afroamerikaner in den USA, die vor allem in den Südstaaten verbreitet ist und sich in den 60er Jahren als positiver Bestandteil der afroamerikanischen Identität herausbildete. Ursprünglich aus der Not geboren, gehören Gerichte wie etwa Spareribs und Chicken Wings heute zum festen Repertoire der US-amerikanischen Küche. Weniger bekannt sind die von der indigenen Küche inspirierten Speisen, zu deren Bestandteilen Süßkartoffeln, Mais, Kürbis aber auch Catfish, Garnelen und Truthan zählen.
California, here we come
Die typisch leichte Küche Kaliforniens, die insbesondere von den Speisen Asiens und des Mittelmeers beeinflusst ist, besteht vor allem aus Meeresfrüchten, Fisch und Gemüse und ist damit ausgesprochen gesund und mit der richtigen Zubereitungstechnik auch recht kalorienarm. Hier werden Urlaubsgefühle geweckt!
Cajun Food
Im Bundesstaat Louisiana kochen die Nachfahren der französischen Einwanderer, und zwar am liebsten feurig und rustikal. Am bekanntesten ist hier wohl das traditionelle Jambalaya, eine Gruppe von Gerichten, die vornehmlich auf Reis basieren und an die spanische Paella erinnern. Geschmortes Gemüse und Fleisch mit variablen Zutaten wie Schinken, Meeresfrüchten, Schrimps und einem großzügigen Schuss Tabasco sind ein wahrer Gaumenschmaus.
Gebackene Bohnen und Apple Pie: Essen in New England
In Neuengland ist noch heute die Küche der Pilgerväter schmeckbar. Baked Beans und der klassische Apfel-Gitterkuchen versetzen den kulinarisch Reisenden zurück in die alte Welt und die einfache, ursprüngliche Küche fernab von Fastfoodtempeln und Cheeseburgern.
Tex-Mex
Die Tex-Mex-Küche, die natürlich von der sehr noch schärferen mexikanischen Küche inspiriert ist, kann dem an die mitteleuropäische Küche gewöhnten Gaumen gewöhnt ist, durchaus einmal die Tränen in die Augen treiben. Aber scharf zu essen ist bekanntlich gesund!
Fazit
Die (US-)amerikanische Küche, dieser Schmelztiegel der Kulturen, hat weitaus mehr zu bieten Fastfood. Viele Gerichte haben den deutschen Markt längst erobert: So das beliebte Hefegebäck mit dem Loch in der Mitte, der Caesar’s Salad, schokoladige Brownies und Käsekuchen. Wagen Sie die kulinarische Reise. Enjoy your meal!